Einst wurde in Käpfnach bei Horgen am Zürichsee qualitativ minderwertige Molassekohle als Energieträger abgebaut. Dabei entstand ein dichtes Netz an unterirdischen Stollen, welche heute ein Problem für eine zukunftsträchtigere Form der Energiegewinnung darstellen können. Das Durchbohren der heute meist verfüllten Stollen kann Wasserwegsamkeiten schaffen, welche nicht nur für die Erdsondenbesitzer unangenehme Nebenwirkungen entfalten können, sondern auch zur Vernässung und Destabilisierung der noch heute zugänglichen Besucherstollen führen können.
Um solche Probleme zu vermindern, begleiten wir im Auftrag des Kantons Zürich Erdwärmesonden, welche im sogenannten Bergwerksperimeter liegen. Dabei überwachen wir den Bohrvorgang bis mindestens einige Meter unter die einstige Stollensohle und dokumentieren die angetroffenen geologischen Verhältnisse. Zudem ordnen wir den Einbau geeigneter Massnahmen an (Gewebepacker) und überprüfen die korrekte Verfüllung des Bohrlochs.