Die Festlegung des sichersten Standorts für ein geologisches Tieflager für radioaktive Abfälle aus schweizerischen Kernkraftwerken sowie aus Medizin, Industrie und Forschung ist eine Generationenaufgabe. Die Standortsuche (Sachplanverfahren) erfolgt unter Leitung des Bundesamtes für Energie (BFE). Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) macht hierzu etappenspezifische Vorschläge und bereitet damit den Bau und Betrieb dieser ausgedehnten Untertageanlage vor. Aufsichtsbehörde der Nagra ist das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI).
Wir unterstützen das ENSI (wie bereits seine Vorgängerorganisation, die HSK) mit unserem Expertenwissen bei der Beurteilung der Standortvorschläge der Nagra für ein Tiefenlager zur Entsorgung radioaktiver Abfälle. Dieses Mandat ist fachlich breit abgestützt und entsprechend anspruchsvoll: Die Themenpalette reicht von der Begleitung des Tiefbohrprogramms der Nagra über die Erarbeitung von Szenarien zur Langzeitstabilität des Tiefenlagers bis hin zu felsmechanischen und bautechnischen Fragen. Durch unsere Expertentätigkeit haben wir Zugang zu neuesten Forschungsarbeiten zum Untergrund der Nordschweiz. Im Rahmen dieser Tätigkeit erfolgt auch ein wissenschaftlicher Austausch mit Experten im In- und Ausland.